DER WESTFÄLISCHE TERRIER

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Herkunft und Geschichte des Westfälischen Terrier

Die Zucht des Westfälischen Terrier begann 1970 in Dorsten, Westfalen. Man wollte einen intelligenten und leicht zu führenden Hund mit vielseitiger jagdlicher Begabung, der trotzdem ruhig ist. Er sollte zudem durch ein gefälliges Erscheinungsbild haben. Erstzüchter und Rassebegründer Manfred Rüter kreuzte in den Deutschen Jagdterrier den Lakeland Terrier wie auch Foxterrier ein. Zunächst hieß der neue Terrier allerdings Westdeutscher Jagdterier. Um sich von anderen Züchtungen abzugrenzen, wurde der Terrier 1988 in „Westfalenterrier“ umbenannt. In den Anfangsjahren recht unbekannt, entwickelt sich ein immer größerer Bekanntheitsgrad des Westfalenterriers. Heutzutage ist er in allen Teilen Deutschlands beliebt und vertreten, sogar im europäischen und außereuropäischen Ausland ist der Westfale mittlerweile bekannt.

Erscheinungsbild

Sowohl Rüde als auch Hündin werden 39 cm groß, er wiegt etwa zehn kg. Die Farbgebung des Westfalen ist lohfarben und schwarz. Diese Rasse gibt es in zwei Haarvarianten: Das Haar ist beim Rauhhaar hart, dicht und drahtig. Beim Glatthaar ist es ebenfalls hart und dicht, jedoch flach anliegend. Vom Körperbau her ist der Westfalenterrier kompakt, er wirkt agil und quirlig. Die Ohren sollten klein und v-förmig sein. Der Kopf ist lang die Augen klein, tiefliegend und mit intelligentem Ausdruck. Der Westfalenterrier trägt seine Rute hoch angesetzt.

Charakter und Eigenschaften

Wie schon oben erwähnt, ist der Westfälische Terrier ein jagdlich sehr vielseitig begabter Terrier, der sich durch große Intelligenz und Führigkeit auszeichnet. Mutiger Jäger unter der Erde, doch auch sehr gut geeignet als Stöberhund. Seine griffsichere Härte, eine sehr gute Nase, und seine Behändigkeit prädestinieren ihn für einen Einsatz auf Schwarzwildjagden, speziell zum Aufspüren und Sprengen von Rotten. Hier ist auch seine Größe von Vorteil. Weiterhin apportiert er sehr gerne und geht gerne ins Wasser. Trotzdem er sehr unerschrocken ist, zeigt der Westfalenterrier keine Streitlust. Er ist lebendig und beweglich, jedoch nicht allzu übermütig. Der Westfale braucht die Zuneigung seiner Menschen und ist gut als Familienhund geeignet. Er ist ein liebenswerter und zudem noch genügsamer Hund.

Haltung und Pflege

Wie jeder Terrier braucht auch der Westfälische Terrier viel Auslauf und Bewegung. Ansonsten ist er anspruchslos, selbst in einer Stadtwohnung fühlt sich der nicht allzu große Terrier wohl. Durch seine Ruhe und Intelligenz ist er leicht zu führen und zu erziehen.

Steckbrief

Ursprungsland Deutschland
FCI-Gruppe Rassegruppe 3, Terrier Sektion 2, Hochläufige Terrier
Größe 39 cm
Gewicht etwa 10 kg
Farbe loh und schwarz
Fell drahthaar oder glatthaar
Lebenserwartung 13 -14 Jahre
Kaufpreis