Gesund und sorgenfrei
(ein gesponserter Gastbeitrag für unsere Rubrik Gesundheit)
Warum regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen so wichtig sind
Ein gesundes und erfülltes Leben: das wünscht man nicht nur sich selbst, sondern besonders auch seinem tierischen besten Freund. Die Verantwortung liegt bei uns, uns bestmöglich um ihn zu kümmern – wie bei jedem vollwertigen Familienmitglied auch in gesundheitlichen Fragen. Um möglichst schnell medizinische Probleme festzustellen, sind neben einem stetig wachsamen Auge besonders umfassende Vorsorgeuntersuchungen wichtig.
Um für die Tierarztkosten aufkommen und optimal für seinen Hund sorgen zu können, sollte man sich finanziell absichern. Und doch sind aktuell nur etwa 23% aller Hunde in Deutschland krankenversichert. Angesichts der hohen Kosten für Operationen und andere Behandlungen im Laufe des Hundelebens ist es überraschend, dass die Zahl der versicherten Vierbeiner nicht höher ist, besonders wenn man die Erschwinglichkeit einer Hundekrankenversicherung in Betracht zieht.
Für ein erfülltes und langes Hundeleben sollten Vorsorgeuntersuchungen nicht vernachlässigt werden. (RebeccasPictures / pexels.com)
Bildquelle: https://pixabay.com/photos/dog-pet-terrier-canine-animal-fur-3210111/
Warum sind Voruntersuchungen für Fellnasen so wichtig?
Wie bei uns Menschen, sind Vorsorgeuntersuchungen auch bei unseren Fellnasen eine wichtige Präventionsmaßnahme, um gesundheitliche Probleme ans Licht zu bringen und behandeln zu können. Besonders im fortgeschrittenen Alter sind Hunde anfälliger für Krankheiten – diese kann man dem tierischen Begleiter aber nicht immer an der feuchten Nase ablesen.
Besteht beim Hund eine Niereninsuffizienz, so lässt sich das Tier diese häufig lange nicht anmerken. Generell sind Hunde sehr robust und selbst mit einem aufmerksamen Auge kann man als Tierliebhaber nicht jede Krankheit direkt wahrnehmen. Mögliche Anzeichen treten besonders bei chronischen Leiden oft schleichend auf und werden fälschlicherweise mit Altersmerkmalen verwechselt. Wenn es dann offensichtlicher wird, sind meist bereits gesundheitliche Einschränkungen die Folge – die man mit einer Vorsorgeuntersuchung hätte verhindern oder die Beschwerden mildern können.
Neben dem Hundewohl zahlen sich Vorsorgeuntersuchungen auch finanziell aus. So manch eine Erkrankung kann bei einer Früherkennung mit einer Futterumstellung oder einer kleineren Behandlung angegangen werden. Je weiter fortgeschritten der Verlauf jedoch ist, desto umfassender können die Therapiemaßnahmen ausfallen – ohne Versicherung sieht man sich da oft mit großen Kosten konfrontiert, die man zum Wohle seines tierischen Begleiters jedoch ohne Zähneknirschen hinnimmt.
Welche Untersuchungen erfolgen wie oft beim Vorsorgetermin?
Welche Untersuchungen bei einer Vorsorge für Hunde der Standard sind, hängt oftmals vom Alter der Hunde ab. Rassenspezifisch oder abhängig von bekannten Vorerkrankungen können die empfohlenen Checkups aber auch variieren. Pauschal gilt: eine jährliche Vorsorgeuntersuchung sollte im Kalender stehen, bei älteren Hunden sogar halbjährig.
Eine Allgemeinuntersuchung ist fast immer dabei, meist wird diese in Verbindung mit wichtigen Impfungen durchgeführt. Sie kann Aufschluss über den Gesundheitszustand der Fellnase geben.
- Anamnese nach Verhaltens- oder Wesensänderungen
- Abtasten des Bewegungsapparats
- Untersuchung von Fell und Haut
- Untersuchung der Sinnesorgane (inklusive Maul und Zähnen)
- Abhören von Herz und Lunge
- Ermittlung des Gewichts
- Messen der Temperatur
- eine Entwurmung sowie eine Kotuntersuchung
Des Weiteren können, abhängig vom Hundealter, zusätzliche Untersuchungen hinzukommen.
Welpen
Man kann nie früh genug mit Präventionsmaßnahmen beginnen, und so werden auch besonders junge Fellnasen bereits bei ihren ersten Welpenimpfungen mit 8, 12 und 16 Wochen tierärztlich durchgecheckt. Neben der Allgemeinuntersuchung sind dabei besonders die Milchzähne interessant, welche ebenfalls angeschaut und ggf. beim Zahnwechsel mit etwa einem halben Jahr erneut überprüft werden.
Mit ärztlichen Checkups im Welpenalter wird nicht nur gesundheitlich alles untersucht, solche Tierarztbesuche sind auch wichtig für die Sozialisation des jungen Vierbeiners.
Junghunde
Mit 15 Monaten steht neben mit der nächsten Standardimpfung auch wieder eine Allgemeinuntersuchung an. Neben den typischen Maßnahmen wird mit Eintreten der Geschlechtsreife besonders auf die Geschlechtsorgane geachtet. Mit dem Auswachsen tritt zudem so manch eine Erkrankung ans Licht, deswegen ist die Feststellung bestimmter Allergien innerhalb der ersten Lebensjahre am häufigsten und Behandlungsmaßnahmen können gestartet werden.
Erwachsene
In der Regel steht bei ausgewachsenen Hunden jährlich eine Impfung an, bei der auch zeitgleich eine Allgemeinuntersuchung durchgeführt wird – und diese kann und sollte erweitert werden.
Da Prävention das A und O ist, sollte man bereits früh eine Blut- und Urinuntersuchung sowie das Messen des Blutdrucks hinzufügen. So wird der tierische Begleiter umfassend durchgecheckt und etwaige Krankheiten im fortschreitenden Alter schneller erkannt. Diese gründliche Vorsorgeuntersuchung wird alle zwei bis drei Jahre empfohlen, abhängig vom individuellen und rassenspezifischen Profil des Tieres. Zudem sollte über eine mögliche Zahnsanierung nachgedacht werden.
Senioren
Ab dem Seniorenalter treten Krankheiten meist häufiger auf und so sollten auch die Vorsorgeuntersuchungen häufiger und gründlicher ausfallen. Solche Senioren-Checkups sind unverzichtbar und tragen entscheidend zur Lebensqualität im Hundealter bei.
Besonders im fortgeschrittenen Hundealter können beim tierischen Begleiter vermehrt Krankheiten auftreten. Mit einer Vorsorgeuntersuchung kann man diese frühzeitig erkennen und behandeln. (Ylanite Koppens / pexels.com)
Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/erwachsener-weisser-und-schwarzer-jack-russell-terrier-612813/
Neben der jährlichen Impfung kombiniert mit einer Allgemeinuntersuchung, sollte man halbjährlich eine umfassendere Untersuchung anpeilen. Dazu gehört neben der Erstellung des Blutbilds und einer Urinuntersuchung auch ein Ultraschall des Bauches und ggf. des Herzens. Kombiniert mit einem EKG können so mit dem Alter immer häufiger auftretende Krankheiten erkannt und behandelt werden. Besonders Herzkrankheiten sind im Laufe des späteren Hundelebens leider keine Seltenheit und auch weitere chronische Erkrankungen können auftreten. Je nach Verdacht kann der Tierarzt weitere Untersuchungen anordnen, um gesundheitliche Beschwerden schnell ans Licht zu bringen.
Kann ich meinen Vierbeiner auch zu Hause untersuchen?
Neben den tierärztlichen Routineuntersuchungen sollte man als Tierliebhaber auch stets selbst nach gesundheitlichen Problemen bei seinem Vierbeiner Ausschau halten. Das bereitet dem tierischen Familienmitglied weniger Stress und ist eine wichtige Ergänzung zu den Vorsorgeuntersuchungen in der Praxis. Eine Blutuntersuchung oder einen Ultraschall kann man zwar nicht durchführen, andere Gesundheitsfaktoren hingegen kann man durchaus im Auge behalten.
- Ohren: Wenn die Ohren verdreckt sind, streng riechen und nicht ihre typische rosa Färbung haben, kann das auf eine Erkrankung hindeuten.
- Augen: Getrübte Augen sowie Sekretflüssigkeiten und verklebte Augenwinkel weisen meist auf ein gesundheitliches Problem hin.
- Zähne: Man sollte auf Zahnstein, Verfärbungen und einen strengen Schnauzengeruch achten. Das Zahnfleisch kann Auskunft über die Durchblutung geben und sollte stets schön rosig sein.
- Fell: Mattes oder schuppiges Fell mit kahlen oder geröteten Stellen kann ein Anzeichen für eine Erkrankung sein. Zudem kann man einen möglichen Parasitenbefall erkennen.
- Körper: Beim Abtasten des Bewegungsapparats kann man Wucherungen feststellen und ggf. merken, ob die Fellnase an bestimmten Stellen Schmerzen hat.
- Gewicht: Über- aber auch Untergewicht sind gesundheitsschädlich und können auf Krankheiten hinweisen.
- Wesen: Verhält der Vierbeiner sich anders als sonst, dauerhaft oder nur in bestimmten Situationen? Dies kann ein Indiz auf ein medizinisches Problem sein.
- Stuhlgang: Die Darmgesundheit des Hundes kann man unter anderem an der Konsistenz und Farbe des Kots erkennen. Auch etwaige Parasiten oder sogar Blut sind so auszumachen.
Bei Auffälligkeiten sollte man schnellstmöglich den Tierarzt seines Vertrauens aufsuchen, um den Symptomen genauer auf den Grund zu gehen. Die Aufmerksamkeit gegenüber seinem Vierbeiner zahlt sich aus und man trägt in Kombination mit den Vorsorgeuntersuchungen beim Tierarzt entscheidend zur Lebensqualität seines Lieblings bei.