DER BOSTON TERRIER

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Herkunft und Geschichte

Der Boston Terrier ist eine Mischung aus dem alten Typ des weißen Englischen Terriers und der English Bulldog- und damit eigentlich kein „richtiger“ Terrier. Er wird trotz seines Namens zu den doggenartigen Hunden gezählt. Als „Vater“ des Boston Terriers gilt Robert C. Cooper. Er baute die Zucht der Bostons auf Bulldog- Terrierkreuzungen auf. Die Rasse wurde erst nach vielen vergeblichen Versuchen und einigen Querelen 1893 vom Kennel Club anerkannt. Grund dafür waren amerikanische Züchter der Englischen Bulldogge: Sie wollten die Anerkennung verhindern, weil der Boston- Terrier zunächst „American Bull Terrier“ genannt worden war und man Verwechslungen mit der Bulldogge befürchtete. Noch der 1889 in Boston an der amerikanischen Ostküste gegründete Terrierclub trug den Namen „American Bullterrier´s Club“. Erst als 1891 der Boston Terrier Club gegründet wurde, gab es grünes Licht für die Anerkennung der Rasse. Der Boston Terrier ist in den USA extrem beliebt, gilt sogar als „Nationalhund“ dort. Hierzulande ist er eher selten anzutreffen.

Erscheinungsbild

Der Boston Terrier fällt auf: Sein ungewöhnliches Aussehen und seine große Eleganz wirken sehr besonders, ebenso wie seine „Boxerschnauze“. Ein Boston Terrier darf nie plump wirken, sondern muss durch klare Linien gezeichnet sein. „Ausgewogenheit“ ist das Stichwort beim Boston Terrier, seine Maße und sein gesamtes Äußeres sollten ebenmäßig wirken. Der Kopf ist quadratisch, und auch sonst ist dieser Hund sehr kompakt gebaut. Der Rassestandard weist drei Größenklassen auf: leicht (unter 6, 8 kg), mittel (6,8 bis 9 kg) und schwer (9-11,3 kg). Die Widerristhöhe liegt zwischen 38 und 43 cm. Die Farbgebung ist- wie auch das Gewicht- sehr genau festgelegt: Gestromt, schwarz der seal sollte sie sein, mit weißer Markierung. Der Boston sollte eine weiße Schnauze und eine möglichst gleichmäßige Blesse an Hals, Brust, einem Teil oder den ganzen Vorderläufen sowie an den Hinterläufen unterhalb des Sprunggelenks haben. Sein Fell ist kurz und glatt.

Charakter und Eigenschaften

Lebhaft, liebenswürdig, klug und entschlossen- zum Charakter des Boston Terriers lassen sich viele positive Dinge sagen. Deshalb wäre es auch fatal, ihn zum überzüchteten Dekorationsstück zu degradieren, für das er hin und wieder gehalten wird. Bostons sind selbstbewusste und intelligente Begleiter des Menschen und liebe Spielkameraden für Kinder. Anderen Hunden gegenüber ist der Boston Terrier verspielt und fröhlich, weiß sich im Ernstfall aber sehr geschickt zu verteidigen. Seine Sensibilität macht ihn zu einem anpassungsfähigen Hund. Er ist wachsam, aber kein Kläffer. Zu Gästen ist er freundlich, beim Spazierengehen recht ausdauernd. Er lernt schnell, braucht aber eine konsequent-liebevolle Erziehung. Trotz seines kompakten Körperbaus ist er sehr beweglich und wendig. Er ist ein unternehmungslustiges, temperamentvolles Kerlchen, dabei auch ziemlich clever und aufmerksam- ganz seiner nahen Terrierverwandtschaft entsprechend. Einzig die Jagdleidenschaft seiner Vettern hat der Boston Terrier nicht übernommen.

Haltung und Pflege

Das kurze Fell der Bostons ist pflegeleicht und muss nur hin und wieder gekämmt werden. Beim Spazierengehen sind sie recht ausdauernd und temperamentvoll, geben sich jedoch hin und wieder auch mit einer ruhigen, kurzen Tour zufrieden. Da sie nicht besonders groß sind, passen sie auch in eine Stadtwohnung. Erzogen werden muss der Boston Terrier mit Konsequenz und Liebe, dann lernt er fix.

Steckbrief

Ursprungsland USA
FCI-Gruppe Rassegruppe 9- Gesellschafts- und Begleithunde Sektion 11- Kleine doggenartige Hunde
Größe 38 – 43 cm
Gewicht leicht (bis 6,8 kg), mittel (6,8 bis 9 kg), schwer (9 bis 11,3 kg)
Farbe schwarz, gestromt oder seal mit weißen Abzeichen
Fell kurz und glatt
Lebenserwartung bis 13 Jahre
Kaufpreis