Welpenreport 2022 – vom Kehdinger Elbdeich
Könnt Ihr Euch noch an Sailor’s Sean erinnern? Wir haben ihn beim Irish Special 2021 in Dorsten kennengelernt. Er wurde dort von seinem Besitzer Andreas Clauser als Deckrüde präsentiert und meine Frau Marina war sofort begeistert. Auch Galatea aus dem alten Garten war in Dorsten und wir haben uns lange mit Züchterin Gisela Schröder-Kern unterhalten. Wir fanden Gala und Sean wären ein schönes Paar….
Gisela Schröder-Kern mit Galatea
Sailor’s Sean
Und tatsächlich haben die beiden sich wieder getroffen – zur „Irish Hochzeit“ am 1. Dezember (witziger weise auch unser Hochzeitstag) bei den St. Patrick’s Irish Terriern in Dortmund. Kurz nach Weihnachten erhielten wir dann die Nachricht, dass das Ganze nicht ohne Folgen geblieben war – ein Ultraschallbild, auf dem zu erkennen war, dass sich vermutlich sechs kleine Irish Terrier auf den Weg gemacht hatten.
Wir sind uns nicht sicher – muss ich bei Gelegenheit mal fragen – ob unser Gespräch in Dorsten vielleicht auch ein wenig dazu beigetragen hat, dass es zu dieser Verpaarung gekommen ist. Auf jeden Fall haben wir beschlossen mit terrier.de weiter am Ball zu bleiben und, wenn es was Neues gibt, in unserer Reihe „Terrier.de Welpenreport“ zu berichten.
Unsere Wurfkiste steht also diesmal im hohen Norden an der Elbe, genauer am Kehdinger Elbdeich. Und da man Dinge, über die man berichtet auch einmal gesehen haben sollte, haben wir uns letzte Woche auf den Weg gemacht -von Osnabrück, über Bremen, Buxtehude, vorbei an riesigen Obstbaumplantagen in Alten Land, über Stade nach Drochtersen. Dort wohnen Harald und Gisela Schröder-Kern und ihre Irish Terrier vom Kehdinger Elbdeich.
Eine typische norddeutsche Landschaft, Wiesen und weites Land zwischen den Deichen entlang der Elbe. Früher wurden dort Ziegel gebrannt, die dann – wie uns Harald später erzählte – mit der Kraft von Ebbe und Flut bis nach Hamburg geschafft wurden. Die Speicherstadt in Hamburg wurde z. B. damit gebaut. Und auch die Häuser in Drochtersen, in denen damals die Arbeiter aus den Ziegeleien wohnten, sind aus roten Ziegeln gebaut. In einem davon, schön renoviert und gemütlich eingerichtet, wohnen Harald und Gisela mit ihren Irish.
Schon am Gartentor kamen uns fünf Irish Terrier entgegen und wir wurden freudig begrüßt. Rüde Asmus und 4 Mädels freuten sich über unsere Streicheleinheiten. Ein sehr freundliches, ausgeglichenes und, wie wir später sahen, gut erzogenes kleines Rudel. Gisela und Harald hatten Essen vorbereitet und den Tisch gedeckt und während wir saßen und bei leckeren Pfannkuchen unsere Terriererfahrungen ausgetauscht haben, lagen alle fünf entspannt in ihren Körbchen.
Ab ins Körbchen
Mittagspause
Galatea war die bevorstehende Geburt schon deutlich anzusehen. Es ist ihr erster Wurf. Gisela und Harald haben da schon mehr Erfahrung. Ihr erster Hund war ein Irish Terrier (“mit ihm sind unsere Kinder aufgewachsen“) und seit vielen Jahren züchten sie Irish Züchter im Kft. Im Haus gibt es ein Geburtszimmer, in dem Galatea ungestört von den anderen ihre Welpen zur Welt bringen kann. Dort steht auch die Wurfkiste und alle für die Geburt notwendigen Utensilien lagen schon griffbereit.
Nach der Geburt schläft Galatea mit den Kleinen in Hörweite im Büro direkt neben dem Schlafzimmer. Und wenn sie dann größer werden und sich auf den Weg machen ihre Welt zu erkunden, dann gibt es einen großen Garten mit großem Auslauf, in dem auch (Lern-)Spielzeug aufgebaut wird, um die Kleinen aufs Leben vorzubereiten. Für alle, die in der Nähe bleiben und später mal zum Hundefriseur müssen, gibt es auch noch einen Trimmraum, in dem sie von Gisela dann wieder schick gemacht werden.
Galateas Wurfkiste
Alles liegt griffbereit
der Aussenbereich
Trimmraum und Ausstellungserfolge
Zum Abschluss haben wir dann noch einen langen Spaziergang über den Deich gemacht. Herrliche Natur, Vögel, Wind und weiter Blick, so, wie man sich den Norden vorstellt. Die Irish konnten sich austoben, zumindest vier von ihnen. Galatea blieb bei Marina an der Leine und man konnte ihr schon ansehen, dass es nicht mehr lange dauern wird. Zum Abschied haben wir sie nochmal lieb am Bauch gekrault und ihr alles Gute gewünscht…..
Gassirunde am Deich
die werdende Mama
….. und inzwischen sind sie da!!!!
Samstagnacht, 30. Januar 2022, Sturm über dem Norden, Sturmflut und Hochwasser in Hamburg – eine Nacht um Helden*innen 🙂 zu gebären! Nachdem um 0:30 die Wehen losgingen passierte etwa 2 Stunden lang nichts und Gisela und Harald machten sich schon Sorgen. Dann aber kam der erste Sohn innerhalb von Sekunden und ab dann lief alles glatt – 4 Rüden und 2 Hündinnen und Gala hat alles großartig gemacht.
Herzlichen Glückwunsch an Hundemama und Züchtereltern!!
Wir freuen uns mit ihnen und werden die Kleinen auf Ihrem Weg ins Leben ein Stück weit begleiten und immer wieder berichten, wenn es etwas Neues gibt von den Irish Terriern vom Kehdinger Elbdeich.
das erste Foto
sie sind da !!
Die erste Woche
Unsere kleinen Irish Welpen vom Kehdinger Elbdeich sind jetzt eine Woche alt. Mit Essen, Schlafen und Kuscheln mit Mama und den Geschwistern haben sie ihre ersten Tage verbracht. Voller Bauch, Mama da, alles gemütlich und warm – ein optimaler Start ins Irish Leben, denn die Augen und Ohren der Kleinen sind in dieser Zeit zwar noch geschlossen, aber es ist eine sehr sensible Phase und die wahrgenommenen Reize und Erfahrungen wirken nachhaltig auf spätere Verhaltensweisen.
Auch der enge Kontakt zu den Züchtereltern, z.B. beim regelmäßigen Wiegen ist sehr wichtig. Die stetige Gewichtszunahme wird genau dokumentiert und ist ein wichtiger Indikator für eine gesunde Entwicklung der Welpen. In der ersten Woche haben sie ihr Gewicht verdoppelt, so soll es ein.
Regelmäßiges Ritual: Wiegen
Ganz wichtig: Kuscheln
Genug gekuschelt 🙂
Irish Sixpack
Galatea ist eine tolle Mama, obwohl es ihr erster Wurf ist. Sie ist entspannt und dennoch aufmerksam. Bemerkenswert das Foto, auf dem sie sich aus der Wurfkiste zurückzieht, aber ihre Welpen dennoch im Blick behält. Und auch ein „Kurzurlaub“ war schon möglich, ein Spaziergang mit Harald und dem Erwachsenenrudel. Die Kleinen haben derweil gut bewacht geschlafen und anschließend gabs lecker Essen.
Auszeit mit dem Rest des Rudels
Danach lecker Essen für alle
Apropos Fotos – in Zeiten von WhatsApp gibt es natürlich auch eine WhatsAppGruppe für die zukünftigen Frauchen und Herrchen. Gisela und Harald berichten mehrmals täglich aus der Wurfkiste. Fotos und kurze Texte, auf die die Gruppe immer gespannt wartet und die das Gefühl vermitteln live dabei zu sein
„Zuckersüßer Haufen, da geht das Herz auf, Wahnsinn, Wonneproppen, oh wie süß, chronischer Zuckerschock, zu niedlich, putzig, Zuckerschnuten, ich schmelze dahin“ – ein Auszug aus den Kommentaren zu den Fotos.
Inzwischen haben die kleinen ihre ersten Halsbänder bekommen. Unterschiedliche Farben, damit man sie sicher unterscheiden kann. Bei der Geburt waren es noch farbige Punkte auf dem Fell. Die Farben wurden zum Eintrag die in die Geburts- und Gewichtsprotokolle übernommen, jetzt bekamen sie passende Halsbänder und irgendwann in den nächsten Wochen werden sie dann alle ihren Namen bekommen. Aber dazu mehr beim nächsten Mal.
Und dann noch ein kleines Rätsel für alle Fachmänner*innen. Gisela hat ein Foto von einem merkwürdigen Fundstück aus der Wurfkiste geschickt.
Was ist das ??
Der Tipp in der Gruppe: „Ein etwas angegammeltes Riesenspermium von Sean, aus dem mit etwas Glück Welpe Nr. 7 geworden wäre..?“ ist natürlich falsch. Wer es weiss – kann am Ende dieses Beitrages einen Kommentar hinterlassen.
Schließen möchte ich heute nochmal mit einem Kommentar aus der WhatsApp Gruppe:
Unglaublich, dass die Welpen erst eine Woche auf der Welt sind. So selbstverständlich beglücken sie schon unser Leben. Nicht auszumalen, wie das weitergeht.
Dem möchten wir nichts mehr hinzufügen.
Die zweite Woche
Woche 2 im Leben unserer kleinen Irish Terrier vom Kehdinger Elbdeich geht zu Ende. Schritt für Schritt erobern sie ihre kleine Welt. Ihren Platz in den Herzen der WhatsApp Gruppe „Kehdinger Juwelen“ haben sie bereits gefunden.
Die Fotos und Neuigkeiten aus der Wurfkiste werden jeden Tag mit Spannung erwartet und begeistert kommentiert. Und natürlich gab es diese Woche wieder vieles zu berichten.
Die beiden Mädels haben das rote und das gelbe Halsband bekommen, blau, braun grün und schwarz die Jungs. Ihr Geburtsgewicht haben sie inzwischen verdreifacht – ein Zeichen, dass es ihnen gut geht und dass Galatea einen super Job macht
Die Kleine verbringen die meiste Zeit aneinander gekuschelt in der Wurfkiste. Der Geruch der Geschwister und der Mutter und die gegenseitige Wärme schaffen Sicherheit und Wohlgefühl und es ist wichtig, dass die Welpen dieses Wohlbefinden und die positiven Gefühle von Anfang an auch mit den Menschen verbinden.
Kuscheln mit Mama und den Geschwistern
Kuschelstunde
So gibt es jetzt jeden Abend eine Kuschelstunde mit Gisela und Harald:
„Jeder kommt abends mal auf den Arm und man merkt, dass die Kleinen den Kontakt immer mehr suchen und geniessen.“
Fast schon ein wenig neidisch kommentiert die WhatsApp Gruppe diese Fotos und jeder kann verstehen, wenn Harald mit einem Augenzwinkern schreibt: „die geb ich nicht her 😊 “
Am Freitag hat dann das erste Mädel ein „erstes Auge riskiert“, was meine Frau natürlich zu der Bemerkung veranlasste, „wie im echten Leben, die Mädels sind eben etwas pfiffiger“ – man könnte aber auch „neugieriger“ sagen…
Ein Wonneproppen
das erste offene Auge
Inzwischen ziehen aber auch die anderen nach. Ihr Aktionsradius wird langsam größer werden und die Geschichten und Fotos werden noch spannender.
Am Samstag gab es dann auch die erste Wurmkur, schmeckt zwar bääh, aber muss sein und zum ersten Mal wurden die kleine Krallen geschnitten.
„Die sind spitz wie Stecknadeln und das ist für Gala beim Milchtritt, mit dem die Kleinen den Milchfluss bei Mama anregen, natürlich unangenehm“
Wurmkur
Krallenschneiden
Es war wieder eine ereignisreiche Woche für unsere kleinen Irish Terrier am Kehdinger Elbdeich, die Kehdinger Juwelen. Und für alle, die sich fragen woher der Name kommt – hier noch ein kleiner Exkurs.
Jede Zucht hat einen Namen und häufig hat dieser Name einen örtlichen Bezug, vor allem wenn man wie Gisela und Harald aus einer so besonderen Gegend kommt. Das Land hinter den Deichen, an der Elbe, schön und typisch nordisch – vom Kehdinger Elbdeich. Mit diesem Name ist die Zucht registriert und beim Klub für Terrier (KfT) eingetragen. Alle Hunde aus dieser Zucht tragen diesen Namen und er steht auch in ihren Geburtsurkunden. Darüber hinaus werden die jeweiligen Würfe der Zucht mit Buchstaben gekennzeichnet. Der A-Wurf ist der erste, der B-Wurf der zweite und in unserem Fall, dem 10. Wurf am Kehdinger Elbdeich ist es der J-Wurf. Häufig wird daraus ein gemeinsamer Vorname für den jeweiligen Wurf. B-rillant, C-lever, D-iamant, E-xcellent, F-unny Dancer, G-olden, H-anseatic und I-nvictus waren die bisherigen Favoriten.
Funny Dancer war dabei ein Andenken an die Irish Züchterin („Merry Dancer“) Helga Richter-Lönneke und „beste Freundin und Mentorin“ von Gisela und Harald.
Die Edelsteinnamen sind eine Erinnerung an den Vater, einem Uhrmachermeister und an sein Uhren und Schmuckgeschäft, in dem Gisela groß geworden ist – und daher heißen unsere kleine Juwelen jetzt „Juwelen“.
Die dritte Woche
Woche 3 und die Welt unserer kleinen Irish Terrier ist wieder ein bisschen größer geworden. Die Wurfkiste mit Mama Galatea und ihren Welpen steht jetzt im Arbeitszimmer in Sicht- und Hörweite zum Schlafzimmer von Harald und Gisela.
Zu einer Seite ist die Kiste offen. Der Bereich davor ist mit Teppichboden ausgelegt und mit Gittern als kleiner Auslauf abgegrenzt. Die Kleinen werden immer mutiger und wenn sie mit ihren wackeligen Beinchen den kleinen Absatz vor der Kiste erreichen geht es schon mal mit Rolle seitwärts nach unten. Sieht putzig aus, auch wenn sie dann tapsig aber zielstrebig wieder nach oben klettern, fast ein bisschen stolz, wenn sie es geschafft haben.
Wurfkiste mit Auslauf
erste Ausflüge
ich muss mal …
schnell zurück zu Mama
Am Ende des Auslaufes hat Harald einige Zeitungen ausgelegt. Der Platz für die kleinen und großen Geschäfte. Die Welpen sollen früh lernen, dass es dafür einen speziellen Bereich gibt und wenn Harald merkt, dass einer der Kleinen loslegt, dann wird er/sie auf die Zeitung gesetzt. Erst Schritte auf dem Weg zur Stubenreinheit, über die sich zukünftigen Herrchen und Frauchen sicher freuen werden.
Irgendwann ist dann genug erkundet und man trifft sich an der Milchbar von Mama Galatea. Sie nutzt die Gelegenheit, um die Welpen sauber zu lecken und zu schauen, ob alles in Ordnung ist und dass jeder genug zu Essen bekommt. Ihr Blick in die Runde ist dann ganz besonders – zufrieden, entspannt, sicher auch ein wenig stolz. Es ist schon erstaunlich, wie sicher und selbstverständlich sie ihre Aufgaben als Mama erledigt, denn es ist ihr erster Wurf. Vielleicht hat sich aber auch den einen oder anderen Tipp von Rudelchefin Breezy geholt. Die schaut hin und wieder interessiert an der Wurfkiste vorbei und ist scheinbar zufrieden mit dem, was sie sieht.
essen und putzen
satt und müde
Wenn die Kleinen dann mit vollen Bäuchlein zusammengekuschelt eingeschlafen sind, dann hat Mama Gala auch mal Zeit für sich. Eine Runde durch den Garten, oder Gassi mit den anderen und vor allem viel und lecker Essen, damit die Versorgung der Kleinen klappt.
Abends geht es dann mit den Kleinen im Körbchen zum Rest des Rudels ins Wohnzimmer zum gemeinsamen Kuscheln und zum Fernsehen (auch daran müssen die Kleinen gewöhnt werden). Und wenn dann draussen der Sturm tobt und drinnen der Kamin brennt, dann ist es so richtig gemütlich am Kehdinger Elbdeich.
kuscheln
Fernsehen
Und dann gab es noch etwas ganz Besonderes in dieser Woche – die erste feste Mahlzeit. Zuerst aus der Hand und dann aus kleinen roten Näpfchen. Ein süßes Bild, wie sich die Kleinen sich über das Biorinderhackfleich hermachen und im Nu waren 150 Gramm weggeputzt. Man muss in dieser Phase sehr vorsichtig sein, denn die Darmbakterien zur Verdauung der neuen Nahrung müssen langsam aufgebaut werden. Zu schnell bedeutet Stress für die Kleinen und das lässt sich dann sogar in der unterschiedlicher Gewichtszunahme ablesen. Aber – alles bestens! Inzwischen hat der erste (der Braune) die 1000 Gramm Marke überschritten.
die erste feste Malzeit
das schmeckt
Zum Schluss möchten wir euch noch die Rudelchefin vom Kehdinger Elbdeich vorstellen.
Breezy, genauer Merry Dancers‘ Gaelic Breeze ist ausgezeichnet u. a. als VDH Champion, Polnischer Champion und KfT Veteranen Champion. Sie ist Mutter von fünf Würfen mit insgesamt 26 Welpen. Die ersten beiden Würfe mit zusammen 11 Welpen waren noch bei den Merry Dancers von Helga Richter-Lönneke, der Mentorin von Gisela und Harald. A-, B- und E-Wurf dann vom Kehdinger Elbdeich zusammen mit Rüde Asmus, dem Rudelchef.
Da einige der Nachkommen auch in die Zucht gingen ist die Zahl von Breezy’s Nachkommen inzwischen auf 66 angestiegen. 11 davon sogar in Frankreich als Nachkommen von Allegra aus dem A-Wurf. Und aus dem M-Wurf stammt Merry Dancers‘ Mighty Morton, der Irish Terrier von Stephan und Katrin Grönefeld, der auch immer wieder mal auf terrier.de zu finden ist.
Breezy ist also eine sehr erfahrene Rudelchefin, die aufpasst, dass die Hündinnen mit den Welpen alles richtig machen. Ab und an kommt sie vorbei, wedelt zustimmend mit der Rute und geht wieder. Breezy und auch Asmus dürfen auch nach ihrer aktiven Zeit im Kehdinger Rudel bleiben. Wir finden das ganz toll, denn das ist nicht immer selbstverständlich.
Am 16. Februar ist Breezy 13 Jahre alt geworden. Sie hat damit am selben Tag Geburtstag wir meine Frau – der 16. Februar ist also ein Tag, an dem Rudelchefinnen geboren werden 😊
Merry Dancers‘ Gaelic Breeze
Breeze’s Kontrollgang
Die vierte Woche
Nachdem die ersten Ausflüge aus der Wurfkiste noch recht unbeholfen aussahen klappt das mit dem Laufen von Tag zu Tag besser. Damit hat sich auch der Aktionsradius der Kleinen vergrößert. Sie werden mutiger und die Ausflüge aus der Wurfkiste werden länger und weiter und der gesamte Auslauf wird erkundet.
Parallel zum Sehen hat sich inzwischen auch das Hören entwickelt. Bruder und Schwester werden erkannt – Schwanzwedeln, Knurren und erste Bellversuche sind zu hören – in beachtlicher Lautstärke. Erstaunlich wie lebhaft und ausdauernd die Kleinen inzwischen sind.
Alle haben jetzt alle die 1 kg Marke überschritten. Es gibt 4-5 kleine Mahlzeiten am Tag. Die erste morgens um 6:00 und die letzte abends um 23:00, dazu noch Milch von Mama Gala und dann wird durchgeschlafen.
Spaß und Spiel …
rund um die Wurfkiste
Und was mache ich jetzt ? …
… Essen !!
Essen, spielen und schlafen – und wenn alle dann friedlich in ihrem Körbchen liegen dann haben Gisela und Harald Zeit auch die WhatsApp Gruppe zu „füttern“. Die Reportagen, Fotos und Videos sind dort heiß begehrt und die Vorfreunde auf das erste Kennenlernen steigt gewaltig. Aber bald ist es ja soweit.
Der Wintergarten ist auch schon vorbereitet. Der Auslauf dort ist noch größer und daneben steht eine kleine Sitzgruppe. Ich bin mir sicher, dass dort bald entzückte zukünftige Terrierbesitzer sitzen werden und begeistert zuschauen, wie die Kleinen gigantische Absätze erklimmen (Körbchenrand), unendliche Weiten erforschen (bis hin zu den auch dort ausgelegten Zeitungen) und finstere knisternde Höhlen entdecken (Tunnel). Wir auf jeden Fall freuen uns drauf.
Der neue Auslauf …
… im Wintergarten
Es zeichnet gute Züchter aus, dass sie nicht nur bei der Auswahl der zukünftigen Familien große Sorgfalt walten lassen. Auch der Kontakt und die Beratung nach der Abgabe der Welpen liegt einem guten Züchter am Herzen. So gibt es bei Gisela und Harald z. B. auch einen Trimmbereich und die ersten beiden Trimmsitzungen für die Welpen sind kostenlos. „So sehen wir die Kleinen auf jeden Fall immer nochmal wieder“ erzählt uns Gisela mit einem Augenzwinkern.
Diese Woche war auch Galatea an der Reihe, denn auch eine Welpenmama braucht ihre Pflege.
Friseurbesuch …
… zur Entspannung
Und jetzt noch ein kleiner „Appetitanreger“ für die zukünftigen Besitzer. Wir waren heute wieder beim Laufen im Februar mit der KfT Ortsgruppe Osnabrücker Land unterwegs. Mit von der Partie war Sanne vom Haseland – ein neun Wochen alter Irish Terrier Welpe – so wie ihr ihn in ca. 5 Wochen mit nach Hause nehmen werdet – ganz ganz süß !! Es war schön zu sehen, wie die Kleine ohne Scheu auf die anderen Hunde zugegangen ist und wie freudig sie von allen begrüßt und beschnuppert wurde. Solche Kontakte sind ganz wichtig, damit die Welpen früh den entspannten Umgang mit anderen Hunden lernen. Also schaut euch um, KfT Ortsgruppen – oder ähnliche Hundetreffs gibt es fast überall und man trifft dort nicht nur tolle Hunde, sondern auch viele nette Besitzer.
Sanne vom Haseland ( 9 Wochen)
freundliche Begrüßung
Die kleine Sanne wurde übrigens während der gesamtem Tour in einer Rucksackbox getragen und nur am Start- und Endpunkt der Wanderungen herausgeholt um die anderen zu beschnuppern. Wir fanden diesen Rucksack sehr praktisch. Vor allem in den ersten Wochen, wenn die Kleinen noch nicht sehr weit laufen können/sollten. Beim Kauf darauf achten, dass das Eigengewicht des Rucksackes nicht zu hoch ist. Links seht ihr Sanne im Rucksack und über das rechte Bild kommt Ihr zum entsprechende Angebot von Amazon.
Die fünfte Woche
Woche 5 und es geht rund hinterm Kehdinger Elbdeich. Der Tag der Welpen besteht zwar immer noch aus Spielen, Fressen und Schlafen, aber der Aktionsradius wird immer größer. Sie verbringen den Tag im Auslauf im Wintergarten und für einen kurzen Moment waren sie sogar schon im Garten. Sie sammeln ständig neue Erfahrungen und Gisela und Harald unterstützen sie dabei mit immer neuen Herausforderungen.
Schlafen
Langsam Aufwachen
Eine wackelige Wippe, die zeigt, dass die Welt nicht nur zweidimensional ist, ein dunkler Tunnel, für den man Mut braucht, eine aufgehängte Schaukel, die klingelt, wenn man sie bewegt oder nur ein einfacher Plastikbeutel, um den man erste kleine Kämpfe mit den Geschwistern austragen kann.
Ein sonniger Moment am Mittwoch wurde für ein erstes Erkunden des Gartens genutzt und am Samstag gings mit alle Mann im Bollerwagen zum Elbdeich. Weite Welt, wir kommen!!!
Zum ersten Mal im Garten
Bollerwagen Tour
Es sind sehr wichtige Wochen, in denen der Grundstein für das ganze Terrierleben gelegt wird. Neue Dinge wagen, unbekannte Situationen meistern. Erfolgserlebnisse, die Selbstvertrauen schaffen. Das hilft später in allen neuen Lebenssituationen.
Erfahrene Züchter wie Gisela und Harald unterstützen die Welpen, behüten, leiten an, lassen laufen – immer das Richtige zum passenden Zeitpunkt, um den Welpen optimale Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Und diese Woche war auch der richtige Zeitpunkt für ein erstes Treffen mit den zukünftigen Welpenbesitzern.
Darauf hatten alle schon sehnsüchtig gewartet, freuten sich sehr auf das erste Kennenlernen „in echt“ waren „ein wenig aufgeregt“ und alle waren sie auch schon da. Auch wir haben es uns nicht entgehen lassen, die Kleinen endlich live zu erleben. Ein ganz herzliches Dankeschön an Gisela und Harald für die Gastfreundschaft, mit der wir/man empfangen wird, für die tolle Bewirtung und das ganze „Drumherum“, das diesen Besuch zu einem ganz besonderen Erlebnis macht.
Treffpunkt Wintergarten
Neben dem Auslauf im Wintergarten steht ein Tisch mit vier Stühlen, damit man auch beim Essen die Welpen beobachten kann und wir bekamen die beiden Plätze mit dem besten Blick zugewiesen. Als wir ankamen schlief die ganze Bande friedlich im Körbchen, sodass wir noch in Ruhe essen konnten. Dann aber ein erstes Recken und Strecken, ein kurzes Gähnen und dann waren alle wach. Alles was man bisher auf Bildern und Videos gesehen hat ist natürlich live noch viel toller und beeindruckender und man weiß nicht, wohin man zuerst schauen soll.
Fotoshooting
Ein ganz besonderer Moment so einen kleinen Burschen auf den Arm zu nehmen. Ich habe eben meine Frau gefragt, was sie dabei gefühlt hat. Die Frage hat ihr sofort ein warmes Lächeln ins Gesicht gezaubert: es ist herzerweichend, wie vertrauensvoll sich die kleinen Würmer ankuscheln, einfach nur toll.
Die beiden Mädels, die „Rote“ und die „Gelbe“ haben sich dabei scheinbar besonders „ins Zeug gelegt“, denn sie haben ihre Familien vermutlich schon gefunden und die „kleine Rote“ hat auch schon einen Namen: Jeany
Bei den Jungs wird das noch etwas dauern, aber – und jetzt werden wir uns outen – einer von ihnen wird Jonny heißen und ab April unser Terrier.de – Team verstärken … und wir freuen uns schon sehr darauf!
Mein Frauchen??
Mein Herrchen??
Sailor’s Sean, den Welpenvater haben wir beim Irish Special 2021 in Dorsten kennengelernt. Er wurde dort von seinem Besitzer Andreas Clauser als Deckrüde präsentiert und obwohl mehr als 100 Irish Terrier bei dieser Veranstaltung waren, war meine Frau Marina sofort begeistert. Und Mama Galatea, die wir mit Gisela auch in Dorsten getroffen haben, hat uns sehr an unsere Lovely Lucy erinnert, unsere unvergessene Irish Terrier Hündin. Als die beiden dann ausgerechnet an unserem Hochzeitstag, dem 1.12. „Hochzeit gefeiert“ haben war das ein Zeichen. Wir haben die Welpen nun die ersten Wochen begleitet, haben Gisela und Harald und den Rest des Rudels kennengelernt und sind sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
Zum Abschluß noch ein Post aus unsere WhatsApp Gruppe Kehdinger Juwel. Andreas Clauser ist der Besitzer von Sailor’s Sean und Rassebeauftragter für den Irish Terrier beim Klub für Terrier (KfT) und er liest natürlich interessiert mit:
„… es kommt nicht darauf an irgendetwas mit den Welpen zu machen. Vielmehr muss das Richtige zum passenden Zeitpunkt angeboten werden, um den Welpen optimale Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten. Genau das sieht man hier am Beispiel der Entwicklung der motorischen Fähigkeiten. Hinzu kommt, dass die Welpen bereits lernen, mit Menschen zu kooperieren. Dazu gehört profundes Fachwissen! Das dies neben der Begeisterung für die Hundezucht hier vorhanden ist hat man von Beginn der Berichterstattung an gespürt. Dazu kommt die Instinktsicherheit der Mutterhündin. Beim Irish erfreulicherweise oft gegeben, aber leider auch nicht selbstverständlich. Ich verfolge die Entwicklung der Welpen voller Freude. So soll‘s sein!“
Dem möchten wir nichts mehr hinzufügen!
Nun müssen wir uns nur noch entscheiden! Diese 4 stehen zur Auswahl – wer soll unser Jonny werden?
Blau
Braun
Grün
Schwarz
Die sechste Woche
Eine aufregende und wichtige Woche im Leben unserer kleinen Irish Terrier. Die Sinnesleistungen sind weitestgehend entwickelt und die Welpen lernen den Umgang mit ihren Artgenossen. Sie erkunden die Umgebung der Wurfkiste, gehen auf die Jagd, verteidigen Futter und Platz und raufen um die Spielsachen. Animationschef Harald hat inzwischen einen richtigen kleinen Vergnügungspark im Wintergarten geschaffen. Diese Woche kam eine Sandkiste mit Rampe dazu und ein Berg aus Ziegeln, der erklommen werden muss. Und bei schönem Wetter gab es Ausflüge in den Garten. Draußen toben mit Mama Galatea ist das Größte. Und mein Lieblingsfoto diese Woche entstand auch im Garten – Harald mit zwei Welpen auf dem Schoß in der Sonne – die reinsten Engelchen, wenn sie schlafen. 😊
Spielpause
Rampe mit Sandkasten
Mein Lieblingsfoto diese Woche
Kleiner Welpe – großer Garten
Besondere Ereignisse in dieser Woche – der Staubsauger im Welpenpark. Der wurde ganz cool zur Kenntnis genommen, keine Spur von Angst. Dann war noch Friedrich zu Besuch, denn es ist wichtig, dass die Kleinen auch den Umgang mit Kindern lernen. Und immer wieder kommt Besuch aus der großen Kehdinger Irishverwandschaft, Onkels und Tanten, mit denen man dann ganz toll spielen kann.
Besuch von Friedrich
Fleur’s Sohn Icco
Aufregende Tage mit vielen Abenteuern, ausgiebigen Schläfchen, leckeren Mahlzeiten und vielen Audienzen, denn vom zukünftigen Personal waren auch schon alle zu Besuch. Und damit sie alle wissen, was demnächst an Aufgaben auf sie zukommt hat Harald für sie einen typischen Welpentag beschrieben:
Morgens zwischen 5:00 -5:30 werden wir wach. Nach ein bisschen Spielen fordern wir von unserem Personal Essen. Es gibt dann Rinti mit viel Fleisch, Eiweiß Mineralien und vom Küchenchef einen großen Löffel voll Kartoffelpüree. Nach ausgiebiger Toilette ziehen wir um in den vorgeheizten Wintergarten. Nach kurzem Spielchen wird geschlafen. Gegen 10:00 wird uns ein zweites Frühstück serviert, schon mit kleinen Nudeln, Fertigfutter und anderen Leckerreihen. Dann wird gespielt und wir gehen auf Entdeckungstour. Es wird uns einiges geboten, aber langsam, wir müssen das Neue ja auch Verarbeiten. Sehr gerne mögen wir von unserer Familie gekuschelt, gestreichelt und massiert werden. Bei schönem Wetter geht es mehrmals raus, nur wenn wir müde werden, geht es wieder rein zum Schlafen. Noch 2-3 mal wird gegessen und gespielt. Wichtig ist die Ansprache der Familie. Abends schauen wir noch fern!!! Um 23:00 wird nochmal gegessen., dann wird geschlafen, geträumt und der Tag im Schlaf verarbeitet.
Obwohl das ziemlich viel Programm ist, scheint es die zukünftigen Welpeneltern nicht abzuschrecken, im Gegenteil – sie freuen sich drauf!
Wunderschöne Welpen an einem wunderschönen Tag in Drochtersen
Die Besuche werden von Gisela und Harald auch genutzt, um ihr Terrierwissen weiterzugeben. Nicht nur die Welpen müssen in diesen Wochen viel lernen, auch die zukünftigen Besitzer sind gefordert. Für ein langes, glückliches und gesundes Leben für und mit den neuen Familienmitgliedern braucht es einiges an Wissen. Ernährung und das Für und Wider zum Thema Halsband oder Geschirr waren z.B. Themen, auf die wir bei Terrier.de aber an anderer Stelle noch ausführlich eingehen werden.
Und zum Schluß noch ein Thema, auf das jeder achten sollte, der auf der Suche nach einem guten Züchter ist: Sauberkeit. Damit die Welpen inzwischen 2,5 kg wiegen braucht es eine Menge „Durchsatz“ und alles was man vorne reinsteckt kommt natürlich auch hinten wieder raus (auch wenn man das bei den süßen kleinen Hintern nicht vermutet). Deshalb ist der Welpenauslauf zum Teil mit Zeitungen ausgelegt, die ständig erneuert werden und auch der grüne Belag wird jeden Tag gereinigt, abgekärchert und im Garten getrocknet. Dies ist eine Menge Arbeit, aber eine wichtige Voraussetzung für die Gesundheit der Kleinen.
Kacke-Kunst 🙂
Waschtag
Die siebte Woche
In dieser Woche waren wir wieder mal vor Ort am Kehdinger Elbdeich. Es ist schon erstaunlich, wie schnell sich die Kleinen entwickeln – und sie sind natürlich noch süßer geworden 😊
Als wir ankamen, war gerade Mittagsschlaf angesagt und die sechs lagen friedlich in ihrem Körbchen. Nach und nach wurde sich gereckt und gesteckt und schließlich standen sie alle am Gitter des Wintergartenauslaufes. Die kleinen Irishköpfchen hielten Ausschau nach dem Personal, denn jetzt war Toben angesagt.
Mittagsschlaf
Schlafnasen
Das Wetter war schön und so ging es nach draußen. Nach und nach durften wir die Kleinen in den Garten tragen. Bemerkenswert war, dass sich jeder Welpe anders anfühlte und sich auf dem Arm auch anders verhielt. Da demnächst die „große Entscheidung“ ansteht nimmt man diese Momente natürlich besonders auf.
Mister Braun
Mister Blau
Den Garten haben die Kleinen inzwischen komplett in Besitz genommen. Jede Ecke wird beschnüffelt, jedes Blatt umgedreht und jeder Gegenstand wird ausgiebig untersucht.
Keine Spur von Angst oder Vorsicht, denn die sie wissen, Gisela und Harald passen auf und geben Sicherheit. Für beide ist das jetzt ein Rund-um-die-Uhr Job, aber man merkt, dass sie die Zeit sehr genießen, und zwischen den Zeilen hört man auch, dass der nahende Abschied nicht leicht werden wird.
Welpen-Gang
Inspektor
Es ist wieder eine sehr wichtige Phase in der Entwicklung der kleinen Irish Terrier. Sie begegnen ständig neuen Herausforderungen, auf die sie mit großer Neugier und ohne Angst zugehen. Harald hat ein kleines Windrad in die Wiese gestellt und sofort haben sich alle sechs darauf gestürzt, sind daran hochgesprungen und haben damit gespielt. Anschließend kam Chefanimateur Harald mit einer Stange, an der Stücke eines rot-weißen Absperrbandes im Wind wehten. Sofort haben sich alle sechs auf diese neue Attraktion gestürzt und jeder hat sich ein Band geschnappt und daran nach Kräften gezerrt. Durch solche Aktionen bekommen die Kleinen Selbstvertrauen. Sie werden auch im späteren Terrierleben mit Mut und Vertrauen auf Neues zugehen, statt den Schwanz einzuziehen oder um sich zu beißen, wie es manche Hunde tun, die diese positiven Erfahrungen in ihrer Welpenzeit nicht gemacht haben.
Animation
Animateure
Für die zukünftigen Welpenbesitzer naht die Zeit der Entscheidung und die Spannung steigt.
Gisela und Harald sind Rassehundezüchter unter dem Zwingernamen „vom Kehdinger Elbdeich“ im Klub für Terrier (KfT). Damit unsere kleinen Welpen reinrassige Irish Terrier und eingetragen Rassehunde werden, müssen noch einige Regularien erfüllt werden. So wird noch eine Wurfabnahme durch einen Zuchtwart des KfT durchgeführt und es erfolgt die Eintragung ins Zuchtbuch. Und dann werden wir auch wissen, wer von den vier Rüden unser Jonny wird!
Wer sich für das gesamte Prozedere interessiert, findet im Welpenreport von 2021/Woche 7 dazu ausführliche Informationen.
Am Ende unseres Besuches haben wir dann schon mal den Abholtermin mit Gisela und Harald abgestimmt und so wird unser Jonny voraussichtlich am 4. April bei uns einziehen …. und dieses große Ereignis muss natürlich vorbereitet werden:
Vor Wochen haben wir bereits –„viel zu früh“ 😊 – eine Hundedecke mit nach Drochtersen gebracht. Die werden wir zusammen mit einer gehörigen Prise vertrautem Wurfkistenaroma mit ins Auto nehmen und dann müssen wir noch entscheiden, ob Hundebox oder Decke auf den Knien, denn wir möchten ja, dass Jonny diese erste Autofahrt in guter Erinnerung behält und nicht zukünftig vor jeder offenen Autotür flüchtet. Zuhause haben wir erstmal die Hundebox unserer Lucy hervorgeholt und „renoviert“, die wird Jonny erstmal erben. Und die Hunderampe, auf der unsere Lucy zuletzt in den Kofferraum geklettert ist, wird dem kleinen Jonny helfen, die drei Treppen von der Terrasse in den Garten zu umgehen. Der Garten muss auch noch welpensicher gemacht werden – Fluchtwege im Zaun schließen, Gartenteich sichern etc.
Die ersten beiden Wochen wird Jonny dann sein neues Zuhause erkunden – oder vermutlich eher in Besitz nehmen – mit möglichst wenig Besuch und fremden Leuten. Danach wird es die ersten Kontakte zu den Nachbarn und den zukünftigen Kumpeln in der KfT Ortsgruppe Osnabrücker Land geben und den ersten „öffentlichen Auftritt“ dann vielleicht beim British Weekend auf dem Rittergut Remeringhausen. Übrigens eine sehr schöne Veranstaltung, auf der Antje und Rolf Jun von der KfT Ortsgruppe Celle zusammen mit ihren Kerry Blue Terriern „of Kerry Castle“ die irishen Terrierrassen vorstellen. Ein Besuch dort lohnt sich auf jeden Fall und vielleicht sehen wir uns ja!
Und jetzt noch in unsortierter Reihenfolge einige unserer Schnappschüsse aus Drochtersen:
Die achte Woche
Die Zeit der kleinen Juwelen am Kehdinger Elbdeich geht langsam zu Ende. Sie haben sich prächtig entwickelt und wurden in den vergangenen Wochen von Gisela und Harald mit viel Liebe und Züchtererfahrung auf das Leben in ihren Familien vorbereitet. Es werden in den nächsten Tagen noch einige Formalitäten folgen, wie die Wurfabnahme, Chippen, Impfen und die Beantragung der Zuchtpapiere. Dann sind die Kleinen ordentliche Rasse Irish Terrier im Klub für Terrier von 1894 und können bei ihren zukünftigen Familien einziehen.
Aber eine ganz wichtige Entscheidung stand noch aus – welcher Welpe kommt zu welcher Familie. Das letzte Wort bei dieser Entscheidung haben nartürlich die Züchter. Sie haben in den letzten Wochen die Entwicklung der Welpen verfolgt, haben unterschiedliche Temperamente und Charaktere beobachtet. Bei mehreren Besuchen haben sie die zukünftigen Welpenbesitzer kennengelernt, haben sich über deren Erwartungen und über das zukünftige Umfeld informiert. Nun ist es ihre Aufgabe, für jeden Welpen die richtige Familie zu finden.
Bei Rot und Gelb, den beiden Hündinnen, gab es sehr schnell eine Tendenz. Es gibt nur zwei Familien, die ein Mädchen möchten und so waren Team Rot und Team Gelb schnell gefunden. Bei den vier Rüden ist das etwas schwieriger, zumal zwei der Familien ihre Hunde ausstellen und vielleicht als Deckrüden in die Zucht einbringen möchten.
Am Samstag war nun der Tag der Entscheidung, auf den alle gewartet hatten – in der WhatsApp Gruppe die „Rüdenkonferenz“ genannt. Gisela und Harald hatten sich dazu noch fachkundige Unterstützung eingeladen. Dörte und Andreas Clauser, die Besitzer von Sailor’s Sean, dem Welpenvater, waren angereist um „ihre“ Nachkommen einmal live zu erleben und Gisela und Harald bei der Entscheidung zu beraten und zu unterstützen.
Einer nach dem anderen wurde auf den Trimmtisch gestellt und dann wurde geprüft: Rutensitz, Fell, Augenfarbe, Zähne, Knochenbau – im Rassestandard findet man dazu die Vorgaben. Die Rute z.B. sollte hoch angesetzt sein und ordentlich nach oben stehen, die Hinterbeine gut gewinkelt, schöner Übergang vom Hals zur Schulterpartie, gute Schulterlage, schöne Oberlinie, kräftiger Knochenbau – alle sechs konnten kräftig punkten.
Der offizielle Teil der „Rüdenkonferenz“
Und so das Urteil der Fachleute: kleine Unterschiede bei Winkelung und Fell, aber alle wie „aus einem Guss“, keiner fällt aus der Reihe. Sechs kleine vielversprechende Irish Terrier, ein gelungener Wurf!
Nach dem „offiziellen Teil“ dann der Auftritt von Sailor’s Sean, dem Papa der Kleinen, der natürlich auch mit zu Besuch gekommen war. Mama Galatea und die Kleinen haben sich freudig und neugierig auf ihn gestürzt und alle zusammen sind durch den Garten getobt – eine kleine Hundefamilie und ein tolles Motiv für Familienfotos, über die sich die zukünftigen Besitzer sicher auch freuen werden.
Galatea und Sean
Familienfoto
Das war der Tag der Entscheidung, die trotz nüchternen Rassekriterien eine Entscheidung von Herz und Bauch sein wird, und das ist auch gut so!
Bei uns und wie wir glauben auch bei den anderen zukünftigen Rüdenbesitzern decken sich Bauch-, Herz- und Züchtermeinung weitestgehend – und möglicherweise haben die kleinen Welpen bei den Besuchen mitgeholfen und sich ihre Familien mit ausgesucht.
Der tiefe Blick und die kleine schwarze Schnauze – der „kleine Schwarze“ war von Anfang an unser Favoriten. Er wird unser Jonny werden und wir freuen uns darauf, wenn er am 04.04. bei uns einzieht.
Marina mit Jonny
Peter mit Jonny
Die neunte Woche
Die letzte Woche unserer kleinen Deichpiraten von der Elbe und ihrem unermüdlichen und kreativen Personal war anstrengend, spannend, lustig, aufregend und am Ende auch sehr emotional – Chippen, Impfen, Autofahren, Wurfabnahme, Wintereinbruch am Elbdeich. Aber der Reihe nach …
Seit der „Rüdenkonferenz“ vom letzten Samstag ist entschieden wo Jack (blau), Jonny (schwarz), James (grün), Jaro (braun), Jeany (rot) und Java (gelb) zuhause sein werden.
Die Zusammenfassung von Andreas Clauser in der WhatsApp-Gruppe hat allen noch einmal bestätigt, dass alle Juwelchen das Zeug zu ganz tollen Irish Terriern haben und dass einem gesunden und glücklichen Irishleben in den Familien nichts im Wege steht.
Hier melden sich nun Sean und sein Chef. Wir waren am Wochenende bei Gisela und Harald, um uns den Nachwuchs mal anzuschauen. Wir waren begeistert. Ein sehr ausgeglichener Wurf in bestem Zustand. Die Anatomie aller Welpen ist tadellos, die Unterschiede sind gering. Alle versprechen typische Irish Terrier zu werden. Besonders gut hat uns die ebenso lebhafte wie entspannte Art der Welpen gefallen. Keine Aufregung, kein Theater als der bislang unbekannte Vater die Kleinen besuchte. Man meinte fast ein cooles „Hey Alter“ zu hören. Die neuen Besitzer/innen dürfen sich auf echte kleine Juwelen freuen. Sean und ich wünschen alles Gute für die Zukunft
Jeder Tag beginnt kurz nach 05:00 Uhr. Wachmachen, Frühstücken und raus zur Toilette – dunkel, 2 Grad, Regen – egal, das Personal ist da gnadenlos. Ist angeblich eine gute Lehre für das spätere Leben. Dann rein in den vorgeheizten Wintergarten, ausruhen mit dem Rest des Rudels. So gegen 10:00 Uhr dann das 2. Frühstück u.a. mit Haferflocken, ein bisschen Spielen. Gegen 12:00 Uhr gibt es dann Mittagessen. Fleisch mit Nudeln (natürlich Bio), sehr lecker. Die beste Zeit ist die verlängerte Mittagsruhe. Es ist wunderschön satt und zufrieden noch ein Stündchen zu ruhen. Das Personal trinkt Kaffee und für die Kleinen gibt es Mahlzeit Nr. 4. Danach Sport, Ausdauertraining, neues Spielzeug, Lernen für das Leben. Diese Woche war zum ersten Mal Leinentraining angesagt – die Begeisterung dabei hielt sich aber in Grenzen. Abends dann mit dem Rudel noch etwas Fernsehen, dann gegen 23:00 Uhr die letzte Mahlzeit und dann geht’s ab ins Körbchen, Schlafen, Träumen und den Tag verarbeiten.
Mahlzeit
Lecker
Ein besonderes Erlebnis in dieser Woche – es hat nochmal geschneit. Der erste Schnee im Leben der Kleinen und sie sind mit sehr viel Spaß durch den Garten getobt. Aber es war sehr kalt und sehr windig und so ging es schnell wieder zurück in den warmen Wintergarten.
Winterwunderland
Schneeschlacht
Und dann gab es noch zwei wichtige Termine: der Besuch beim Tierarzt und die Wurfabnahme durch die Zuchtwartin des KfT.
Beim Tierarzt war alles in bester Ordnung. Alle sind gechipt, geimpft und gründlich untersucht und sie haben die Praxis auf links gedreht und neu eingerichtet. Die Tierärztin und ihre Helferinnen haben es mit Humor und Fassung ertragen.
Danach waren alle Unterlagen für die Wurfabnahme komplett. In die Impfpässe wurden die Chipnummern und die neuen Eigentümer eingetragen und die Kaufverträge wurden fertiggestellt.
eine letzte Wurmkur
Transport zum Tierarzt
Die Wurfabnahme am Freitag war ein weiteres Abenteuer und ein aufregendes Erlebnis für die Kleinen. Natürlich war auch hier das Ergebnis sehr positiv:
Schöner Wurf, typische Köpfe, Augen und Ohren, Bester Futter- und Pflegezustand, freundliches Wesen, gut geprägt auf Menschen und Umwelt, beste Haaranlagen.
Und das war sie, die letzte Woche der Kleinen Juwelen am Kehdinger Elbdeich und für Gisela und Harald geht eine Zeit zu Ende in der sie mit viel Liebe und Engagement sechs kleine Irish Terrier bestens auf das Leben in ihren Familien vorbereitet haben.
Die neunte Woche war wunderbar, spannend (Tierarzt, Wurfabnahme), lustig, anstrengend und wie jedes Mal sehr emotional. Wir sind traurig über jeden, den wir ziehen lassen müssen, aber glücklich, so tolle neue Familien für unsere Juwelen gefunden zu haben!
Und gestern war es dann so weit. Jaro war der Erste, der sich auf die 4 Stunden Fahrt in sein neues Zuhause im Bergischen Land gemacht hat und dann haben wir unseren Jonny abgeholt.
Voller Spannung und Vorfreunde sind wir nach Drochtersen gefahren. Anders als bisher sollte es kein langer Aufenthalt werden, denn Gisela und Harald wollten den Abschied schnell hinter sich bringen. Bei einer Tasse Kaffee wurden die Formalitäten erledigt (Kaufvertrag, Impfpass, Infomappe) und es gab noch Futter für die ersten Tage und eine erste Leine und ein schickes neues Halsband für Jonny. Er tobte noch ein letztes Mal mit seinem Rudel durch den Garten und dann hieß es Abschied nehmen. Gisela und Harald brachten uns zu Auto und auch Galatea lief ganz selbstverständlich mit und man hatte fast den Eindruck, als wollte sie sich auch verabschieden. Ein letzter Streichler, ein paar Abschiedstränchen und dann starteten wir mit unserem Jonny in sein/unser neues Leben.
Gisela und Harald
Das neue Personal
An dieser Stelle endet unser Welpenreport. Wir hoffen es hat euch Spaß gemacht über Jonny und seine Geschwister und ihre Zeit am Kehdinger Elbdeich zu lesen.
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